Dieser Holunder ist giftig!

Dieser Text und auch einige Bilder stammen aus meinem Youtube-Video zum Zwerg-Holunder.

Der Zwerg-Holunder oder Attich (Sambucus ebulus) ist der kleine Bruder des Schwarzen Holunders.

Die Beeren des Schwarzen Holunders sind im reifen Zustand nach gründlichem Abkochen essbar. Auch seine Blüten eignen sich für die Verwendung in der Küche.

Die Beeren und anderen Pflanzenteile des Zwerg-Holunders sind giftig und können auch nach dem Erhitzen gesundheitsschädlich sein – sie sind kein Lebensmittel und sollten nicht gegessen werden.

Die enthaltenen Bitterstoffe werden durch das Kochen nicht vollständig zerstört.

Der Zwerg-Holunder unterscheidet sich noch in weiteren Eigenschaften von seinem großen Bruder. Er wächst nicht als Baum oder Strauch, sondern ist eine Staude. Also eine sommergrüne krautige Pflanze.

Die Blütezeit dauert zumeist von Juni bis August, die Beeren können von Juli bis September zu sehen sein.

Dass die Beeren von Vögeln oder anderen Tieren gefressen werden, konnte ich bis jetzt noch nicht beobachten.

Dank kurzer Ausläufer, kann sich der Zwerg-Holunder großflächig ausbreiten. Er wird zwischen 90 und 150 Zentimeter hoch, wächst an Wegrändern, Gebüschsäumen, in Wiesen, Gräben und kann auch an Standorten überleben, die mehrmals im Jahr gemäht werden.

Trotz seiner Giftigkeit ist er in der wirbellosen Tierwelt sehr beliebt.

Zu den bestäubenden Insekten zählen neben Bienen, Käfern, Fliegen, Schwebfliegen und Ameisen auch Schmetterlinge. Wie zum Beispiel das seltene Waldreben-Fensterfleckchen (Thyris fenestrella).