Mistelkaktus, Korallenkaktus, Binsenkaktus
Der Mistelkaktus ist mit der heimischen Mistel nicht verwandt, sondern sieht ihr nur entfernt ähnlich. Auch er wächst auf Bäumen, aber nicht als Schmarotzer wie die Mistel, sondern als Epiphyt.
Epiphyten zapfen die Pflanzen auf denen sie wachsen nicht an, sondern beziehen ihr Wasser aus Regen, Nebel und Tau.
Pflegetipps für den Mistelkaktus
Licht
Rhipsalis baccifera wächst gut an Standorten mit Morgensonne, Abendsonne und Wintersonne. Mit lichtem Halbschatten kommt der Mistelkaktus ebenfalls zurecht.
Der heißen Sommersonne sollte er nur ausgesetzt werden, wenn der Topf groß ist, sodass die Erde nicht innerhalb weniger Stunden austrocknen kann.
Das Übersommern im Garten oder auf dem Balkon ist möglich. Dort muss Rhipsalis baccifera aber langsam an die nicht mehr durch Fensterglas gefilterte Sonne gewöhnt werden.
Temperatur
Zimmertemperatur ganzjährig wird vertragen, das temperierte Überwintern bei 10 bis 15 °C ist ebenfalls möglich.
Ein temperierter Winterstandort sowie das Übersommern im Garten kann sich positiv auf den Ansatz von Blüten auswirken.
Erde
Es eignen sich lockere Substrate, wie zum Beispiel torffreie Mischungen für Zimmerpflanzen, Kübelpflanzen, Sukkulenten, Kräuter oder Gemüse.

Wasser
Der Erdballen darf gut antrocknen zwischen den Wassergaben. Das gelegentliche Austrocknen wird vertragen. Wie eine Wüstenpflanze sollte Rhipsalis baccifera aber nicht gegossen werden.
Nährstoffe
Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen benötigt der Mistelkaktus keine Düngung. Handelsübliche Substrate sind vorgedüngt.
Anschließend kann er von April bis September gelegentlich flüssigen Kakteendünger, Orchideendünger oder einen anderen Flüssigdünger erhalten.
Merkmale: Sukkulenten |