Wird Raps das neue Unkraut?

Dieser Text stammt aus meinem YouTube-Video zu Raps.

In der Nähe von Äckern und Feldern ist es nicht ungewöhnlich wenn verwilderte Nutzpflanzen am Wegrand wachsen.

Seit einigen Jahren kann ich das auch im urbanen Raum beobachten. Zu den dort jetzt regelmäßig erscheinenden Arten zählt der Raps. Oder eine ähnlich aussehende Form von Brassica napus wie zum Beispiel die Steckrübe.

Der Einfachheit halber werde ich die hier gezeigten Pflanzen als Raps bezeichnen. Auch wenn es sich dabei um eine Steckrübe oder eine Hybride mit einem nah verwandten Kreuzblütengewächs handeln könnte.

Raps am Wegrand
Raps am Wegrand mit Knopfkraut (hinten) Bingelkraut (links).

Zurück zum Raps, der mittlerweile in meinem Kiez heimisch ist. Noch sind es nur einzelne Pflänzchen, aber ich bin gespannt ob sie sich dauerhaft etablieren.

Nach meinen Beobachtungen wächst Raps nämlich zu langsam um bereits nach wenigen Wochen neue Samen verstreuen zu können. Wie das die erfolgreichen Unkräuter machen, die schon kurz nach dem Keimen blühen und mit der Produktion von Saatgut beginnen.

Zudem sind Wege und Hauswände nicht wirklich optimale Habitate für Pflanzen, die etwas Zeit zum Gedeihen benötigen. Blühenden und fruchtenden Raps habe ich dort noch nicht gefunden.

Raps vor Hauswand
Junger Raps im August vor einer Hauswand in meinem Kiez. Das Pflänzchen durfte den Herbst nicht mehr erleben.

Bis zur Blühreife gelangt er nur an etwas weniger stark frequentierten Standorten.

Weshalb ich nicht denke, dass sich Raps bei uns in naher Zukunft zu einem Superunkraut entwickeln wird.

Raps am Straßenrand
Raps am Straßenrand.

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