Knollen & Zwiebeln

Hier finden Sie Bilder von Knollen, Zwiebeln und Rhizomen. Viele der gezeigten Pflanzen sind giftig und nicht essbar. Wurzelgemüse und Knollengemüse können Sie hier bestimmen: Früchte, Obst und Gemüse.

Warum bilden Pflanzen Knollen und Zwiebeln aus?

Knollen, Zwiebeln und auch dicke Rhizome sind die Energiespeicher von Pflanzen. In ihnen speichern sie nicht nur Wasser, sondern auch Nährstoffe. So können sie in Biotopen überleben und gedeihen, in denen es zeitweise trocken oder dunkel ist. Während dieser „schlechten Zeiten“ ziehen sie sich in diese Speicherorgane zurück.

Das machen einige Frühblüher, wie Schneeglöckchen oder die Knotenblumen. Nur im Frühling gelangt ausreichend Licht auf den sonst dunklen Waldboden. Und nur während dieser Zeit können sie dort blühen und sich vermehren.

Arten aus Regionen in denen es nur im Sommer oder Winter regnet, überstehen so die Trockenzeiten. Populäre Beispiele dafür sind der aus Südafrika stammende Orangefarbene Milchstern und die Alpenveilchen. Ihre Vegetationsperiode erstreckt sich nur vom Herbst bis in das Frühjahr. Den Rest des Jahres überstehen sie als blattlose Knollen.

Auch Wasserpflanzen verwenden Speicherorgane. Das Rhizom der heimischen Seerose kann im feuchten Schlamm überleben, wenn ihr Teich austrocknet.

Einige tropische Orchideen, vor allem die, die auf Bäumen oder Felsen sitzend wachsen, nutzen ebenfalls knollige Verdickungen um Trockenzeiten zu überstehen. Sie werden als Bulben oder Pseudobulben bezeichnet.

Für viele Tiere sind diese Energiespeicher ebenfalls hilfreich. Sie ernähren sich von ihnen oder leben in ihnen. Und was wäre die menschliche Ernährung ohne die vielen leckeren Rüben, Karotten, Radieschen, Rettiche oder die Sorten der Kartoffel?